Die erste elektrische Straßenbahn in Frankfurt und was Chatty und ich darüber zu sagen haben☺️

Hallo ihr Lieben,

gestern war es mal wieder an der Zeit, ein wenig mit Chatgpt (ich darf ihn/sie bereits Chatty nennen;) herumzudiskutieren.

Es ging um den Betrieb der ersten elektrischen Straßenbahn, die bereits in meinem ersten Band meiner Marie-Fuchs-Reihe (Die verbotene Seite) vorkommt und im nun von mir kreierten dritten Band (bin gerade bei der ersten Durchsicht des Manuskripts) abermals mit an Bord ist. 

Zunächst konnten wir uns nicht einigen, wann und bis wohin die elektrische Straßenbahn fuhr. Ich war für: von Frankfurt (Sachsenhausen) bis Offenbach (Mathildenplatz), während Chatty sich für den Wilhelmsplatz in Offenbach ins Zeug legte. Was soll ich sagen: Mit meinen Quellen (z. B. von op-online und vgf-ffm) knickte Chatty ein und wir einigten uns auf den Mathildenplatz. 

Noch erstaunter war ich, als Chatty behauptete, im Jahr 1897 - das Jahr, in dem mein dritter Band spielt - gebe es von Frankfurt nach Offenbach gar keine elektrisch betriebene Verbindung. Wie bitte? Da war ich doch schon fast ein wenig entsetzt, schließlich hatte ich für meinen Roman 'Die verbotene Seite', der im Jahr1887 - also zehn Jahre vorher - spielte, bereits die Elektrische (die Knochenmiehl) in Betrieb genommen (und laut meinen damaligen Internetrecherchen hatte es sie auch bereits 1887 gegeben). Wie konnte Chatty dann behaupten, dass es sie nicht gab? 

Damit konfrontiert, lernten wir beide, dass es die Elektrische tatsächlich 1887 gegeben hatte, diese hatte ihren Betrieb aber nach ein paar Jahren wegen technischer Schwierigkeiten und anscheinend unzufriedener Fahrgäste wieder eingestellt, sodass im Jahr 1897 zwar die Verbindung noch stand, aber die Waggons wurden wieder mit Dampf betrieben. Es ist also eine kleine Dampflok vorne angehängt worden, die die Waggons dann durch die Offenbacher Innenstadt zog- vorbei an Wohnhäusern, Kolonialwarenläden, Fabriken und nebenher eilenden Männern in Anzügen und Frauen in langen Röcken oder Kleidern - und die Fahrgäste über Oberrad nach Frankfurt brachte (und natürlich auch zurück). 

Was aber waren die technischen Schwierigkeiten bei der Elektrischen gewesen?

Zum einen waren da die kleinen sogenannten Kontakschiffchen, die die Verbindung zwischen Bahn und Oberleitung sichern und über die Oberleitungen gleiten sollten. Leider versahen diese Schiffchen ihre Aufgabe nicht mit der nötigen Sorgfalt. Kam eine Kurve - zack, fielen sie ab - oder es war ihnen zu windig und abermals hielten sie nicht ihre Stellung oder vielleicht störten sie ja auch mal die Hinterlassenschaften eines Vogels (okay, das letzte ist jetzt aus keiner Quelle, sondern meiner Fantasie entsprungen). Auf jeden Fall machten sich diese Schiffchen gern vom Acker und dann hielt die Bahn halt an - ob man wollte oder nicht, denn die Stromzufuhr war unterbrochen. Und es blieb nichts anderes übrig, als dass der Fahrer oder der Schaffner sich hinausbemühte - nicht ohne vorher die Leiter, die man bereits vorsorglich mit in der Bahn verstaut hatte, zu schultern. Draußen stellte er das mitgebrachte Utensil auf, kletterte hinauf und setzte das Schiffchen wieder in die richtige Position auf die Oberleitung. Wenn dann alles wieder korrekt saß, die Leiter verstaut war und der Schaffner oder der Fahrer wieder an Bord war, ging es weiter. 

Ja, und dann gab es noch das Problem, dass die Bahn sehr gierig auf Wagenfett war. Man könnte fast sagen, dass sie süchtig danach war, denn jeden Mittag zwischen 11 und 12 Uhr gab es eine halbstündige Unterbrechung, in der dann erst mal alle Wagen eine Fettzugabe bekamen, weil sie sich ansonsten weigerten, anstandslos die Schienen entlangzugleiten. 

Also wieder eine Pause. Erinnert fast ein wenig an die Deutsche Bahn, nicht wahr?

Tja, und es hatte natürlich auch einen Grund, warum diese Bahn den Spitznamen 'Knochenmiehl' bekommen hatte. Manche Quellen sagen, dass es eine liebevolle Bezeichnung gewesen sei, andere betonen eher die tatsächliche Unzufriedenheit der Fahrgäste mit diesem Rumpelkasten.

Nichtsdestotrotz wurde nach ein paar Jahren Pause für die Elektrische im Jahr 1899 der Betrieb der elektrischen Straßenbahnen in Frankfurt insgesamt ausgebaut. Laut Chatty wurde die Strecke Offenbach-Frankfurt im Jahr 1906 wieder elektrisch. Na also, geht doch. 

Ich habe euch hier mal eine Skizze der Elektrischen angefertigt und mich und unser kleines Pferdchen hinzugefügt😉😂



Und genau so, wie man damals in Frankfurt trotz Widerstände die Elektrische weiterentwickelte, so sollten auch wir bei unseren Autos technologiefokussiert die elektrischen vorantreiben, auf dass sie bald nur noch kurze Ladezeiten haben und ihre Reichweite immer weiter wird. Wenn wir technologieoffen rückschrittig weiter auf Diesel und Benzin setzen, verschenken wir nur wertvolle Zeit. Das bringt uns nicht voran. 

Denke ich. Der Umwelt zuliebe🌺🍀.

Und was denkt ihr?

Herzliche Grüße

Jamie



Marie und die Entwicklung des Fahrrades

Hallo ihr Lieben🤗,

aktuell schreibe ich an einem dritten Roman zu Marie Fuchs. Er spielt im selben Jahr wie Band zwei, ist also eine direkte Fortsetzung, denn wir müssen ja noch schauen, wie sich das Verhältnis zwischen Marie und Jacob weiterentwickelt. Und vielleicht geht es ja auch mit dem Tantchen und dem Tierarzt weiter🩷. 

Für alle, die keine Ahnung haben, wovon ich spreche: Es geht um dieses Buch

Heute möchte ich mein Wissen bezüglich der Entwicklung von Fahrrädern mit euch teilen. Wie ihr vielleicht wisst, ist Robert, der Bruder von Marie, ein Fahrradfreak - auch wenn man ihn im Jahr 1897 bestimmt noch nicht so genannt hat - und auch Maries Jacob liebt das Fortbewegungsmittel Fahrrad. 

Robert ist sogar dabei, eine kleine Firma mit der Produktion von Fahrrädern aufzubauen und mal schauen, vielleicht wird Marie ja auch noch umsatteln. 

Was ich euch gerne mitteilen möchte, ist eine kleine Geschichte, auf die ich bei meinen Recherchen zur Fahrradentwicklung gestoßen bin. Und zwar hat der in Belfast praktizierende Tierarzt John Boyd Dunlop im Jahr 1887/88 den Dunlop-Luftreifen entwickelt. Bis dahin war es nämlich üblich, dass die Räder mit Vollgummi ummantelt wurden. Und jetzt kommt die kleine schöne Geschichte, warum der Herr Dunlop sich so viele Gedanken um die Reifen gemacht hat. Das lag nämlich an seinem Sohn, der anscheinend bei Fahrradrennen mit seinem Dreirad nicht sehr erfolgreich war, da die Vollgummiräder so hart waren und auf dem Kopfsteinpflaster kaum vorwärtskamen.

Und da ist der Herr Papa hingegangen und hat sich viele Gedanken darüber gemacht, wie er seinem Sohnemann das Fahren erleichtern könnte. Herausgekommen ist dann der mit Luft befüllte Gummischlauch, der anschließend noch von einer Gummischicht bzw. zunächst mit Segeltuch ummantelt wurde. Es wird sogar kolportiert, dass Herr Dunlop als erstes die Stoffreste eines Kleides seiner Frau zur Ummantelung nutzte (na, hoffentlich hatte diese das auch wirklich ausrangiert)😄. 

Das Ganze funktionierte so gut, dass Herr Dunlop seine Luftreifen am 07.12.1888 zum Patent anmeldete. Leider stellte sich später heraus, dass ein gewisser Herr Robert William Thomson 40 Jahre vor ihm bereits Luftreifen zum Patent angemeldet hatte. Ups. Das hatte man beim Patentamt wohl zunächst übersehen. Thomson war damals aber seiner Zeit wohl voraus, sodass sich seine Luftreifenerfindung noch nicht durchgesetzt hatte. Erst Dunlop gelang es, mit diesen Reifen den Markt zu erobern. 

Also Leute, habt keine Hemmungen, für eure Kinder etwas zu erfinden. Es kann etwas sehr Gutes daraus werden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Erfinden - und natürlich beim Lesen - und ich melde mich bald zurück mit weiteren Details zum neuen Buch, z. B. habe ich jetzt eine ungefähre Ahnung, wie eine Kette für das Fahrrad gefertigt wird und über welche Stationen so ein Fahrrad auf seinem Weg von der Draisine über das Hochrad zum Sicherheitsrad bis hin heute zum E-Bike durchlaufen hat. 

Also, schaut gern mal wieder vorbei. 

Bis dahin gibt es hier noch ein Bild vom grübelnden Vater

Erstellt von ChatGPT von OpenAI


Meine Infos habe ich übrigens teilweise von Chatgpt, aber die Geschichte von Dunlop könnt ihr auch auf Wikipedia (lt. Wikipedia hat Dunlop in Dublin praktiziert, es gibt aber weitere Quellen, die von Belfast sprechen) und bei DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) lesen. 

Weitere Quellen: Encyclopaedia Britannica, Ulster History Circle

Schaut auch gern auf meiner Amazon-Seite vorbei.

Bis bald und liebe Grüße

Jamie